Arterielle Hypertonie
Kardiovaskuläres Risiko nach ESH/ESC:
http://www.agla.ch/risikoberechnung/esc-score
Normgrenzen
Langzeit-RR: 135/85 mmHg tagsüber, 130/80 mmHg in 24h
Selbstmessungen: 135/85 mmHg
bei Hochbetagten (> 85 J.) oder Demenz/Frailty: RR 150 mmHg auch ok.
Pulswellenanalyse
Bekommt zunehmend Stellenwert, insbesondere der zentrale Blutdruck.
Junger Mann: erhöhter systolischer peripherer RR, aber niedriger zentraler RR ➔ keine Behandlung!!
umgekehrt: niedriger peripherer RR, aber erhöhter zentraler RR ➔ behandeln !!
Diagnostik
Therapie
Medikamentöse Therapie
Morgendliche Einnahme (außer bei Non-Dipper)
Zu Beginn 2-er Kombi: A+C/D als OnePill
A+C+D als OnePill, dann + Spironolacton 12,5-25 mg (oder Betablocker bei Herzerkrankten)
Fast immer Kombi-Therapie!!
Perindopril ist ARB mit längster Wirkung, Sartane ähnlich
Amlodipin: gute Wirkung auch schon in niedriger Dosierung, weniger Ödeme; in Kombi mit ARB(Sartan) deutlich seltener Ödeme → Cande/Amlo gute Kombi (auch günstig)
Amlo und Simva: erhöhte UAW, deshalb max. 20 mg Simva
Nicht-medikamentöse Therapie
Als Kombination gute Wirksamkeit.
Abklärung Sekundäre Hypertonie
Basisdiagnostik
Anamnese
KUB + Bauchumfang
Labor: kl. BB, Kreatinin, Elektrolyte, nüchtern-BZ und HbA1c, Harnsäure, Lipide, TSH, Urinstatus
EKG
erweiterte Diagnostik
Schlaflabor: polygraphische Schlafüberwachung
Sonographie Nieren inkl. Duplexsonographie
Labor: gr. BB, Aldosteron-Renin-Quotient, freie Metanephrine im Plasma, Cortisol und Metanephrine im 24h-Urin
Dexamethason-Suppressionstest, IGF1 nicht im oGTT supprimierbar
RR Arm/Bein
Ursachen einer sekundären Hypertonie
OSAS
Renale hypertonie
Endokrine Hypertonie
Aortenisthmusstenose:
Andere
(neurogen)
psychogen (z.B. Schmerzen)
(rheumatoide Erkrankung)
iatrogen („Pille“, Steroide, EPO, NSAR)
Lakritz
Drogen